Die langjährige Abteilungsleiter-Stellvertreterin ist heute (4. August 2025) aus der Liste der Mitarbeitenden bei der Abteilung Liegenschaften plötzlich und klammheimlich verschwunden. buebikernews hatte Mitte Juni unter dem Titel «Erneutes Sesselrücken in der Abteilung Liegenschaften» berichtet, dass diese Position auf der Webiste der Gemeinde plötzlich als doppelt besetzt aufscheint. Aktiv kommuniziert wurde der seltsame Vorgang auch damals nicht. Erst auf Anfrage dieser Redaktion hatte Gemeindeschreiber Urs Tanner damals erklärt, die bisherige Stelleninhaberin werde «nach Einarbeitung der neuen Mitarbeiterin durch sie abgelöst».
Gründe für die geplante Ablösung der langjährigen Kadermitarbeiterin, die sich in der fraglichen Zeit auf einer längeren USA-Reise befand, nannte Tanner nicht. Dass es sich wohl nicht um einen normalen Vorgang handelt, zeigte sich jedoch wenige Tage nach ihrer Rückkehr von der Auszeit: Wie buebikernews weiss, wurde sie für einige Zeit unfreiwillig beurlaubt. Jetzt ist sie offenbar ganz ausgeschieden.
Keine Erklärung aus dem Gemeindehaus – «aus Gründen des Datenschutzes»
buebikernews hat Gemeindeschreiber Urs Tanner um eine Stellungnahme zum klammheimlichen Verschwinden der Kaderfrau aus der Mitarbeitenden-Liste gebeten. Die Antwort aus dem Gemeindehaus traf nach drei Stunden ein: «Aus Gründen das Datenschutzes dürfen wir keine Angaben zu unseren Mitarbeitenden machen.»
Die ganze Geschichte erinnert an die Vorwürfe, die in der letzten Legislaturperiode – mit Unterstüzung der Regionalpresse – an die Adresse der damaligen Gemeindepräsidentin und des damaligen Gemeindeschreibers erhoben worden waren: Es würden, wurde behauptet, «unhaltbare» Zustände in der Behandlung des Verwaltungspersonals herrschen, die zu einer hohen Fluktuation und zu grosser Unzufriedenheit führten. Diese Vorwürfe bestätigten sich allerdings auch bei einer umfangreichen Untersuchung des Bezirksrats in keiner Weise, sondern erweckten eher den Anschein Wahlkampf-motivierter Stimmungsmache.
(bn)


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Ui - nicht schön (Montag, 04 August 2025 12:15)
Auch wenn man Hintergründe nicht kennt, und die betroffene Person (bisher) selbst keine Stellungnahme abgab (darf sie wohl nicht! - wurde ihr verboten - nehme ich an), ist es mehr als unschön, wenn man in den Ferien ersetzt wird und bei Wiederantritt der Arbeit vor vollendete Tatsachen gestellt wird.
Das dürfte dann wohl nicht als ein faires, professionelles Vorgehen angesehen werden. Kann eine Privatfirma wohl so machen, ob dieses Vorgehen in öffentlichen Einrichtungen auch so machbar ist, kann man sich fragen. Geht doch mit jedem Personalwechsel auch Wissen und Geld verloren. Bis eine neue Person eingearbeitet ist und auf hohem Level arbeitet dauert es.
Sehr unschön (Montag, 04 August 2025 12:33)
Wo bleiben die Meilis und die anderen selbsternannten Gralshüter der Personalzufriedenheit im Bubiker Gemeindehaus? War wohl in der letzten Legislatur alles nur Geschwafel beziehungsweise Mobbing gegen die frühere Gemeindepräsidentin... Aber im März sind ja schon wieder Wahlen
Kosten (Montag, 04 August 2025 13:44)
Es kostet leider immer sehr viel. In der letzten Legislatur wurden allein für Personalwechsel über Fr. 700'000.-- ausgegeben.
Was man damit alles hätte machen können.
Kosten 2 (Montag, 04 August 2025 18:32)
@Kosten: Waren das nicht in erster Linie Kosten für den temporären externen Ersatz des von den "Kritikern" weggemobbten Gemeindeschreibers Stefan M.?
Kosten (Montag, 04 August 2025 18:46)
@Kosten 2, da ging es um eine ganze Reihe Personal. Wer wieviel gekostet hat ist Datenschutz.
Roter Kopf (Montag, 04 August 2025 21:16)
Und das obwohl es in der Verwaltung eine gut bezahlte PR Frau gibt.
Unglaublich was da in Bubikon abgeht! Ich frage mich tatsächlich wo da die Stimmen der ,besorgten Bürgern‘ sind! Alle verstummt oder gekauft?
Und was meinen die Parteipräsidenten? Die haben ja vor vier Jahren auch mächtig Druck gemacht. Soll‘s einer verstehen