Das Biotechnelogieunternehmen Evolva Holding AG aus Reinach BL hat ein Übernahmeangebot für die GZO Spital Wetzikon AG
angekündigt. Für 5 Millionen Franken will Evolva alle Aktien übernehmen.
Das Spital solle zur «regionalen Gesundheitsplattform» werden, wie Evolva am Dienstag (27. Mai 2025) mitteilte. Evolva
spricht von einer Alternative zum derzeitigen Sanierungsplan des Spitals. Dieser sieht vor, dass die zwölf Trägergemeinden – darunter such Bubikon – rund 50 Millionen Franken
frisches Aktienkapital einschiessen sollen. Bis Ende Jahr fallen in den Gemeinden diese Entscheide. In Bubikon entscheidet die Gemeindeversammlung am 11. Juni über den Kreditantrag, der vom
Gemeinderat zur Ablehnung empfohlen wird. Die Gläubiger des Spitals sollen – so das zweite Standbein des Sanierungsplans – auf zwei Drittel ihrer Forderungen verzichten.
Das Spital war in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil es im vergangenen Jahr eine fällige Anleihe von rund 170 Millionen Franken nicht
zurückzahlen konnte. Der Zürcher Regierungsrat lehnte ein Gesuch um finanzielle Unterstützung ab. (Agenturen/bn)
Kommentar schreiben
Hansruedi Preid (Dienstag, 27 Mai 2025 15:27)
Bei Evolva handelt es sich um ein Unternehmen das im Dunstkreis des Sprechers des kleineren Anteils der Obligatonäre steht und von Spitalführung und Verwaltung sicher wenig Ahnung hat. Man versucht nun via dieses Uebernahmeangebot die Nachlassdividende so hoch wie möglich anzusetzen. Ob dann das Spital weitergeführt wird bleibt in den Sternen. Liebe Buebiker/innen, wehret den Anfängen, wir haben und hatten schon genug Probleme mit dem GZO, auch weil die Aktionärsgemeinden die Aufsicht zu wenig wahrgenommen haben. Dieses neue Angebot scheint aus meiner Sicht nicht akzeptierbar. Gebt dem neuen Verwaltungsrat und der neuen Geschäftsleitung eine Chance und bewilligt an der kommenden Gemeindeversammlung, entgegen dem Antrag des Gemeinderates Bubikon, die entsprechende Kapitalerhöhung.
Demokrat (Dienstag, 27 Mai 2025 22:31)
Früher hatten die Stimmberechtigten das Sagen in Spitalzweckverbänden, dann bauten die geschäftigen Politiker ihre Macht aus und die Demokratie ab.
Die Politik hat total versagt und ihre Aufsichtspflichten nicht wahrgenommen. Welcher private Bauherr wählt eine Hochrisikofinanzierung die er mitten in der Bauphase erneuern muss?
Es heisst immer solche öffentlichen Aktiengesellschaften gehörten trotzdem der Bevölkerung, jetzt sehen wir wohin es führt wenn man plötzlich ungeliebte Investoren am Hals hat.
Schaut euch die Personen und Parteien an die dies angerichtet haben und noch heute lieber alles privatisieren wollen!