Zwischen Herschmettlen und Gossau finden derzeit grössere Erdarbeiten statt. Es geht aber nicht um die Vernichtung von Kulturland, sondern um das Gegenteil: Nicht optimal landwirtschaftlich nutzbarer Boden soll neu aufgebaut werden, um auf diese Weise als so genannte Fruchtfolgefläche (FFF) klassiert werden zu können. FFF sind bestes Ackerland und dienen der Ernährungssicherheit.
Gerade das ehemalige Moorgebiet im Gossauer Ried ist – nebst dem Neeracher Ried im Zürcher Unterland – seit Jahren politisches «Kampfgebiet» zwischen der von Kulturlandverlust bedrohten Landwirtschaft und der Zürcher Baudirektion: Diese hat so genannte Potenzialflächen für Feuchtgebiete (PPF) definiert und möchte diese im Interesse der Biodiversität wieder versumpfen. Im September 2022 wurde in Herschmettlen die IG Pro Kulturland gegründet, unter dem Vorsitz von Elmar Hüppi. Im Januar 2023 reichten Vertreter dieser IG, der SVP Bezirk Hinwil und der SVP Bezirk Andelfingen eine Initiative mit 6000 Unterschriften für den Erhalt von Kulturland ein. (bn)
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