Die GZO AG Spital Wetzikon befindet sich in wirtschaftlicher Not. Die zwölf Aktionärsgemeinden – darunter auch Bubikon – haben
sich diese Woche zusammengefunden, um die prekäre Lage zu beleuchten und sich «auf das bevorstehende Szenario einer Nachlass-Stundung
vorzubereiten». Dies geht aus einer am Freitag (12. April 2024) verbreiteten Medienmitteilung hervor.
Die Aktionärsgemeinden seien in hohem Masse besorgt über die wirtschaftliche Lage des Spitals Wetzikon. «Gleichzeitig anerkennen sie die
bedeutenden Herausforderungen, denen die Spitalführung gegenübersteht. Die Aktionärsgemeinden sind sich einig, dass sie die Herausforderungen geeint und im Austausch mit dem Verwaltungsrat der
GZO AG bewältigen wollen», heisst es in der Mitteilung.
Finanzielle Unterstützung mit Steuergeldern wird geprüft
«Angesichts der herausragenden Stellung der GZO AG Spital Wetzikon als eine der grössten Arbeitgeberinnen der Region sowie der zentralen Bedeutung des Spitals für
die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Zürcher Oberland, sehen sich die Aktionärsgemeinden in der Pflicht, Hilfestellung zu leisten.» Bereits im Februar 2024 hätten die Aktionärsgemeinden
dem GZO-Verwaltungsrat darum mitgeteilt, dass ein Gesuch um finanzielle Unterstützung via Steuergelder wohlwollend geprüft und in den politischen Prozess geschickt würde. Diese
Grundhaltung haben die Aktionärsgemeinden nun abermals bekräftigt.
Sicherstellung des Rettungsdienstes hat oberste Priorität
Darüber hinaus haben die Aktionärsgemeinden laut Mitteilung einen Ausschuss gebildet, der alle kurz-, mittel- und langfristigen Handlungsoptionen zum Erhalt einer
qualitativ hochstehenden Gesundheitsversorgung im Zürcher Oberland prüft. Im genannten Ausschuss vertreten sind die Stadt- respektive Gemeindepräsidien von Wetzikon, Hinwil, Rüti, Wald und
Grüningen. Unter Beizug von externer Fachunterstützung werden alle Vorkehrungen getroffen, um die Folgen einer allfälligen Nachlass-Stundung bestmöglich abzufedern. Die Sicherstellung eines
funktionierenden Rettungsdienstes «Regio 144» hat dabei oberste Priorität. (bn)
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