Verletzte und Millionenschaden bei Schiffsbrand in Meilen

Bild: KAPO
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Beim Brand von mehreren Motorbooten in einem Hafen in Meilen ist am Samstagnachmittag ein Sachschaden von mehreren Millionen Franken entstanden. Beim Brand wurden mehrere Personen leicht verletzt.

 

Kurz nach 15.30 Uhr meldete ein Anwohner der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich, dass in einem Hafen in Meilen ein Boot am Brennen sei. Beim Eintreffen der sofort ausgerückten Einsatzkräfte standen bereits mehrere Motorboote, der Bootssteg und das Bootshaus in Brand. Obwohl die Löschkräfte den Brand schnell unter Kontrolle brachten, musste auf Grund der starken Rauchentwicklung eine Warnmeldung für die Bevölkerung abgesetzt werden. Diese konnte kurze Zeit später widerrufen werden. Beim Brand selber wurden drei Personen leicht verletzt. Ein 10-jähriger Knabe musste mit einem Rettungsfahrzeug in ein Spital gebracht werden. Rund 40 Personen aus der Umgebung wurden durch Rettungssanitäter und Notärzte vor Ort wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung untersucht. Zur Organisation der Sanitätseinsatzmittel wurde die Schadenplatzorganisation durch einen Pikettoffizier von Schutz & Rettung Zürich übernommen.


Um allfällige Gewässerverschmutzungen zu verhindern, errichtete der Seerettungsdienst rund um den Brandplatz im Wasser eine Ölsperre. Die Seestrasse musste im Bereich des Hafens abgesperrt werden. Sie wird voraussichtlich bis Sonntagmorgen gesperrt bleiben. Eine Umleitung wurde durch die Feuerwehr signalisiert.

Die genaue Brandursache ist derzeit nicht bekannt. Die Spezialisten des Brandermittlungsdienstes der Kantonspolizei Zürich haben die Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Ermittlung kann eine Brandstiftung ausgeschlossen werden.

Die starke Rauchentwicklung hatte Auswirkungen auf die Lüftungsanlage der Migros Meilen, weshalb das Verkaufsgeschäft frühzeitig geschlossen werden musste.

Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Stützpunktfeuerwehr Meilen, das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL, der Seerettungsdienst Meilen, diverse Rettungswagen von Regio 144, Sanität Spital Männedorf, Schutz & Rettung Zürich, die Grossraumambulanz von Schutz & Rettung Zürich, die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich GVZ sowie private Abschleppfirmen im Einsatz. (pd)

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