Mojuga gewährt Einblick hinter die Kulissen

Peter Schneider: "Jugend als Krankheit"
Peter Schneider: "Jugend als Krankheit"

Die seit Anfang 2012 in Bubikon domizilierte Mojuga, die im Auftragsverhältnis für insgesamt sieben Gemeinden der Region mobile Jugendarbeit leistet, hat am Donnerstag im Rahmen eines Apéros für Sozialbehörden und Kommissionen Einblick in ihre Arbeit hinter den Kulissen gewährt und Netzwerkarbeit mit den Vertretern der am Mojuga-Konzept beteiligten Gemeinden geleistet. "Wir sind noch immer im Aufbau", meint Mojuga-Geschäftsleitungsmitglied Marco Bezjak. Ziel der Mojuga-Arbeit und damit auch solcher Informationsanlässe sei es, für die Werthaltigkeit des Themas Jugend zu sensibilisieren.

 

Die Mojuga ist derzeit für Bäretswil, Bubikon, Grüningen, Hombrechtikon, Mönchaltorf, Pfäffikon und Wetzikon mit aufsuchender Jugendarbeit, Freizeitreffs, Projektarbeit und mit mobilen Anlaufstellen tätig. Selbstverständlich gehört aber auch viel Steuerungs- und Koordinationsarbeit dazu, etwa die Beteiligung in Jugendkommissionen, an Runden Tischen, in Präventionsgruppen und Fachnetzwerken. Eingeladen zum Anlass waren auch Gemeindevertreter aus noch nicht bearbeiteten Bezirken, beispielsweise Horgen. Für Bubikon waren gleich zwei Gemeinderatsmitglieder anwesend, Christine Bernet und Reto Zangger. Ebenfalls unter den Gästen war das im Juni neugewählte Mitglied der Sozialbehörde, Ueli Wyler.

 

In einem Referat zum Thema "Jugend: Früherkennung, Prävention und Therapie" ging der bekannte Psychoanalytiker, Satiriker und Kolumnist Peter Schneider der Frage nach, warum Kinder und Jugendliche "wie Krankheitssymptome behandelt" werden und weshalb Erziehung als eine "Misch-Tätigkeit aus Prophylaxie und Therapie" praktiziert wird. "Den Kleinen wird die Lösung von Problemen aufgehalst, an denen die Alten beharrlich scheitern", so Peter Schneider.

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