Sirenenalarm nach Grossbrand im Sarganserland

(Bild: KAPO SG)
(Bild: KAPO SG)

 

Wegen eines Brandes in einer Flumser Firma wurde in der Nacht auf heute (10. Oktober 2025)  Sirenenalarm ausgelöst. Diese Warnung konnte gemäss der aktuellen Lageeinschätzung inzwischen aufgehoben werden. Für die Bevölkerung dürfte keine Gefahr mehr bestehen, wie die Kangtonspolizei St. Gallen in einer Mitteilung schreibt. Die Löscharbeiten dauern weiterhin an und die Feuerwehr versucht, die ausgelaufene Schmelze zu kühlen. Zu Personenschaden ist es nicht gekommen, der Sachschaden dürfte jedoch in die Millionenhöhe gehen.

In der betroffenen Firma werden Steine im Ofen eingeschmolzen und danach durch einen Ablass in die Schleudermaschine zur Weiterverarbeitung gelassen. Diese rund 1500 Grad heisse Schmelze geriet aus noch unbekannten Gründen aus dem Förderungsprozess und letztlich auf den Boden. Durch die hohen Temperaturen frass sich die Schmelze durch mehrere Stockwerke hindurch nach unten. Dies hatte eine erhebliche Rauchentwicklung zur Folge. Es bestand zudem die Möglichkeit, dass auch schädliche Gase austreten.

Nach Meldungseingang rückten die Einsatzkräfte umgehend mit einem Grossaufgebot vor Ort aus, darunter mehrere Feuerwehren, und begannen mit den Löscharbeiten. Diese gestalten sich insofern schwierig, weil das Löschwasser durch die grosse Hitze umgehend verdampft und die Schmelze nur sehr langsam kühlen kann. Zudem können die betroffenen Räumlichkeiten und der betroffene Schmelzofen wegen der grossen Hitze aktuell nicht betreten werden.

Die Löscharbeiten dauern an und dürften noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Im Einsatz stehen mehrere Feuerwehren, ein Löschzug der SBB, die Kantonspolizei St.Gallen mit Fachspezialist/-innen, ein Statiker, die Wasserversorgung und die ARA Flums sowie die Gebäudeversicherung.

Zu Personenschaden ist es glücklicherweise nicht gekommen. Weshalb die Schmelze aus dem Förderungsprozess geriet, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen hat die Kantonspolizei St.Gallen mit der Ursachenermittlung beauftragt. Der entstandene Sachschaden dürfte in die Millionenhöhe gehen. (KAPO SG/bn)

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