Kommentar. Einmal mehr kupfert uns der «Zürcher Oberländer» – beziehungsweise «ZO Online» – heute (5. August 2025) eine Geschichte ab, über die buebikernews zuerst exklusiv berichtet hat. Diesmal geht es um den Konkurs der Bubiker Firma Sibatec AG, über den bei buebikernews bereits am 28. Juli 2025 und am 30. Juli 2025 zu lesen war.
Selbstverständlich darf auch der ZO über diesen Konkurs berichten und mit eigenen Recherchen weiterziehen. Aber eine Geschichte aufzugreifen, ohne das Medium mit dem Primeur zu zitieren, ist unseriöses, unprofessionelles und vom Presserat regelmässig als plagiatorisch verpöntes Verhalten. Und, da der ZO-Online-Artikel hinter der Abo-Paywall platziert ist und somit Geld in die Kasse des Wetziker Medienunternehmens spült, nicht nur Diebstahl geistigen Eigentums, sondern eigentlich sogar auch Diebstahl im Sinne es Strafgesetzbuchs.
In früheren Fällen haben wir jeweils beim in Wolfhausen wohnhaften ZO-Chefredaktor Michael Kaspar interveniert – und sind regelmässig mit dummen Ausreden abgewimmelt worden. Darauf verzichten wir diesmal. Sondern wir machen einfach transparent, wie dieses einst stolze Zürcher Oberländer Medienunternehmen in den heutigen Tagen seine Inhalte zusammenklaut. Ein Unternehmen wohlverstanden, bei dem der Redaktionsleiter von buebikernews in den achtziger Jahren selber als Ressortleiter Inland und Wirtschaft tätig war und an dem er heute noch als Aktionär beteiligt ist.
(bn)
Update 6. August 2025:
Wie nicht anders erwartet, hat der ZO ein weiteres Mal mit einer faulen Ausrede auf unsere Kritik reagiert. Man habe die Neuigkeit vom Sibatec-Konkurs «im Amtsblatt» entdeckt – also in den von buebikernews in ihren vorangegangen beiden Berichten aus Gründen der Überprüfbarkeit genannten Quellen. Das ist niederträchtig, aber scheinbar schlau, denn das Gegenteil lässt sich kaum justiziabel beweisen.
Genau aus diesem Grund ist es bei seriösen Medien Standard geworden, andere Medien, welche zuerst über ein Ereignis berichtet hatten, auf jeden Fall zu zitieren, auch wenn man selber auf deren Quellen hätte stossen können – oder auch tatsöchlich selber darauf gestossen ist. Etwa mit der Formulierung «Medium X berichtete zuerst über das Ereignis Y.» Dass dies der ZO regelmässig nicht tut, überführt ihn eigentlich klar...
(bn)

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Praktikerin (Dienstag, 05 August 2025 18:17)
Der Oberländer eignet sich heute höchstens noch zum Fische Einwickeln oder zum Stopfen nasser Schuhe. Dafür brauchts aber kein Abo, es genüngt die wöchentliche Gratis-Grossauflage.
ZO -Gratis (Dienstag, 05 August 2025 20:15)
Seit ich online lese, nicht ZO, bekomme ich am Mittwoch keine Gratis Zürcher Oberländer Zeitung mehr. Ehrlich, ich vermisse sie. Aber man gewöhnt sich daran.