Dass «Fans» von Sportvereinen in unserer Gemeinde Spuren in Form von Tags oder Graffiti hinterlassen, ist seit einigen Jahren ein bekanntes Phänomen. Solche Schmierereien sind in der Regel als Sachbeschädigungen strafbar. Eher neu ist, dass sich darunter auch Parolen befinden, die sich zumindest im Graubereich des gewaltbereiten politischen Extremismus bewegen.
Jüngstes Beispiel: Die Inschrift «ACAB» im Zusammenhang mit einem SCRJ-Tag an der Oberwolfhauserstrasse in Wolfhausen. «ACAB« steht für «All cops are bastards» und lehnt sich an an die Parole «Alle Bullen sind Schweine» der deutschen Terrorgruppe RAF in den siebziger und achtziger Jahren. In urbanen Jugend-Subkulturen taucht das Akronym «ACAB» in jüngerer Zeit wieder häufig auf. Gemäss Strafrechtsexperten kann es zumindest dann nicht nur als Sachbeschädigung, sondern auch unter dem Gesichtspunkt Hass und Diskriminierung strafbar sein, wenn es gegenüber einer bestimmten Person geäussert wird. Klar ist: Leider bewegen sich auf den Strassen unserer Gemeinde nächtens durchaus auch Individuen, denen man lieber nicht begegnen möchte... (bn)
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tragisch (Samstag, 31 Mai 2025 12:23)
Jede Sprayerei lässt mein Herz bluten im Wissen, dass so viel besseres mit dem Geld angestellt werden könnte, als die Reinigung dessen zu finanzieren.
wenn es schön wäre (Samstag, 31 Mai 2025)
Wenn es wenigstes schön angebracht wäre. (Abgesehen vom Inhalt.)
Es werden immer weitergehende Überwachungen notwendig werden. Es sind nicht die Normalos, welche Gesetze und Überwachungen prozieren, sondern vielmehr jene, welche nicht wissen, was man mit seinen Leben sinnvolleres anstellen könnte - und ihren Frust und wohl auch eine fehlende Perspektive auf andere Art darstellen müssen.
Schade und tragisch!