«Sie möchten wissen, wie Ihr Garten noch naturnaher gestaltet werden kann oder möchten die ökologische Vielfalt Ihres Gartens erhöhen? Melden Sie sich für eine kostenlosen Gartenberatung bei Ihnen zu Hause an und profitieren Sie vom Wissen einer Fachperson, um Ihren Garten noch attraktiver für Mensch und Tier zu gestalten.»
So preist die Bubiker Gemeindeverwaltung auf der Gemeindewebsite ihr neuestes Angebot «Gartenberatungen» an. Dabei handelt es sich um eine
Massnahme im Rahmen des so genannten Landschaftsentwicklungskonzpets (LEK), welches einen wichtigen Bestandteil der Bubiker Gemeindestrategie 2035
darstellt.
Im Kapitel «Landschaft, Erholung und Biodiversität» werden folgende dafür folgende «strategische Ziele 2035» festgesetzt:
«— Die hohe ökologische Qualität des Landschaftsraumes kann erhalten und lokal gesteigert werden, die Erholungs- und Freizeitaktivitäten werden entsprechend gelenkt.
— Die Bevölkerung ist sensibilisiert für die Landschafts- und Naturqualitäten in Bubikon und trägt mit ihrem Verhalten zu deren Erhalt und Stärkung bei.
— Naturnahe Grünflächen und qualitätsvolle Freiräume gewährleisten eine hohe Biodiversität auch innerhalb des Siedlungsgebietes und leisten einen Beitrag zur Anpassung an den
Klimawandel»
Als «Stossrichtungen 2023-2026» werden genannt: Massnahmen gemäss Landschaftsentwicklungskonzept (LEK), Vernetzungsprojekt und Pflegekonzepten weiterentwickeln, konsequent
umsetzen und Verantwortlichkeiten präzisieren. Dazu gehört es namentlich auch, «die Bevölkerung mittels Informationsangeboten für die Erhaltung der Biodiversität zu sensibilisieren». Das kann in
Form eines Aufrufs «Kaisermantel und Schachbrettfalter» – wie 2023 – geschehen, im Rahmen einer «Staudenverteilaktion» wie 2025 und eben in Form von
«kostenlosen Gartenberatungen».
Kostenlos ist die Sache allerdings nicht für die Bubiker Steuerzahlenden: Unter dem Konto 7500.3140.00 «Umsetzung LEK» sind für das Jahr 2025 90'000 Franken budgetiert, 25'000 Franken mehr als im Vorjahr... (bn)
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Roter Kopf (Donnerstag, 15 Mai 2025 12:55)
Müsste sich der GR und die Verwaltung nicht eher auf ihr Kerngeschäft fokussieren?