Ab Juli soll der Betreibungskreis Wald-Fischenthal zum Betreibungskreis Rüti dazustossen. Dieser Betreibungskreis umfasst aktuell die Standortgemeinde Rüti sowie Bubikon und Dürnten. Grund für den geplanten Anschluss ist der Fachkräftemangel: Das Betreibungsamt Wald muss seine Aufgaben seit längerem vor allem mit Springerinnen und Springern bewältigen.
Durch einen Zusammenschluss würde laut Mitteilung vom Freitag 831. Januar 2025) das Betreibungsamt in Wald geschlossen, und das Betreibungsamt in
Rüti würde neu auch für alle Betroffenen aus den Gemeinden Fischenthal und Wald zuständig werden. Damit stiege die Zahl der jährlichen Fälle des Betreibungsamts Rüti von bisher rund 8500 im Jahr
2024 um 5000 auf 13 500 an.
Alle beteiligten Gemeinden haben den Plänen für einen Zusammenschluss grundsätzlich zugestimmt und gemeinsam einen Vertrag erarbeitet. Die definitiven
Entscheidungen treffen die Exekutiven der Gemeinden, also die Gemeinderäte. Das Gemeindeamt des Kantons Zürich beschäftigt sich zurzeit mit der Vorprüfung des
Vertrags.
Fachpersonal fehlt
Die Pläne eines Zusammenschlusses der beiden Betreibungskreise sind laut Mitteilung nicht aussergewöhnlich: «Schweizweit gibt es eine Tendenz, dass sich kleinere Betreibungsämter zu grösseren Einheiten zusammenschliessen. Der Fachkräftemangel fördert und beschleunigt diese Entwicklung. Das Betreibungsamt Wald war davon besonders stark betroffen.»
Betreibungsamt Rüti soll per Juli übernehmen
Formell planen die beteiligten Gemeinden einen neuen Anschlussvertrag, der auf den 1. Juli in Kraft treten sollte. Wenn alles planmässig verläuft, würde auf diesen
Zeitpunkt der neue Betreibungskreis Rüti die Betreibungsverfahren auch für die Gemeinden Bubikon, Dürnten, Fischenthal und Wald übernehmen. Die Schalter des Betreibungsamts bleiben weiterhin im
Gemeindehaus Rüti. (bn)
Kommentar schreiben