Bubikon feiert im Januar 2025 den 1250. «Geburtstag» eines Weilers (siehe separaten Bericht). Unklar ist aber, wie das Geburtgskind eigentlich heisst. «Rüeggshausen», wie der Gemeinderat in seiner Einladung zum Apéro schreibt? Oder «Rüeggshusen», wie der Flecken auf dem offiziellen Ortsplan der Gemeinde Bubikon bezeichnet ist?
Klar ist, dass die Siedlung im Jahr 775 erstmals als «Ruadgisinchova» urkundlich erwähnt wurde. In den
späteren Jahrhunderten wurde der Ortsname dann ziemlich elastisch gehandhabt, Gyger nennt den Ort 1667 auf seiner Karte «Rügshusen». Auf der Wild-Karte von 1850 finden wir
«Rüegshausen», mit einem «g» und hochdeutsch «hausen», ebenso in der Siegfried-Karte von 1882. In der ersten Dufourkarte von 1854 allerdings steht
«Rügshausen».
In der Bubiker Ortschronik («Bubikon – Wolfhausen, zwei Dörfer, eine Gemeinde») aus den achtziger Jahren, verfasst von namhaften Lokalhistorikern, heisst der Weiler dann «Rüeggshusen», übereinstimmend mit dem aktuellen Ortsplan und dem GIS Browser. Ein «Rüeggshausen», wie es der Gemeinderat am 26. Januar 2025 feiert, ist eigentlich gar nicht überliefert... (bn)
Bilder: Ortsplan Bubikon, Einladung Apéero, Wild-Karte, Ortschronik, GIS-Browser)
Kommentar schreiben