In Bubikon prägten schon vor 150 Jahren Frauen die Geschicke der Gemeinde

Der rote Faden des Fraunvereins ist mehr als 10 Kilometer lang (Bild: buebikernews)
Der rote Faden des Fraunvereins ist mehr als 10 Kilometer lang (Bild: buebikernews)

 

Der Frauenverein Bubikon-Wolfhausen, einer der ältesten und mit rund 300 Mitgliedern grössten Vereine in unserer Gemeinde, feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Drei grosse Jubiläumsanlässe sollen das Ereignis würdigen: eine Jubiläumsausstellung im Gemeindehaus von Ende Januar bis Ende April, eine Openair-Ausstellung im Hof des Ritterhauses Bubikon von Mai bis August und eine grosse Jubiläumsfeier mit Festanlass und Diashow für die ganze Bevölkerung im Geissbergsaal am 9. September.

 

Der erste Anlass, die Ausstellung im Gemeindehaus unter dem Motto «Frauen bewegen...würdigen und feiern», wurde am Freitag (27. Januar) im Rahmen einer festlichen Vernissage bereits an den Start gebracht. «Die Ausstellung führt durch die bewegte Geschichte engagierter und mutiger Frauen», formuliert der Frauenverein selber die Rückblick-Schau in elf Plakaten. Eine Geschichte, die nicht nur Vereinsgeschichte war, sondern auch Gemeindegeschichte: «Über all die Jahre war der Frauenverein eng mit der Entwicklung der Gemeinde Bubikon verbunden. Vor allem im sozialen Bereich wurden viele vom Frauenverein ins Leben gerufene Aktivitäten von der Gemeinde übernommen und institutionalisiert.»

 

Was wäre ein Jubiläumsjahr ohne einen roten Faden, der Zeitepochen, Gedenkanlässe und Hotspots der Gemeindegeschichte verknüpft und nicht zuletzt auch die Verbundenheit der beiden Dörfen Bubikon und Wolfhausen in der Entwicklung der gemeinnützigen Arbeit symbolisiert? Der Fauenverein trägt ja bewusst beide Dorfnamen im Vereinsnamen. Einen solchen Faden haben die Bubiker und Wolfhausen Frauen in den letzten Monaten gestrickt, und er reicht mit über zehn Kilometern Länge in der Tat problemlos vom einen Dorf zum andern. Der rote Faden steht klar im Zentrum der Jubiläumsfeierlichkeiten, wie Vereinspräsidentin Maja Tanner an der Vernissage erklärte. Seine genaue Länge wird erst in einigen Monaten bekanntgegeben. Während der Ausstellung vernetzt er im Foyer des Gemeindehauses den Verein mit der Politik, die an der Vernissage durch den Gemeindepräsidenten Hans-Christian Angele und Gemeinderat Severin Länzlinger vertreten war.

 

Bereits am Samstag (28. Januar) stellt der Frauenverein erneut unter Beweis, dass er nicht nur auf vergangene Taten zurückblickt, sondern unverändert initiativ und engagiert am Dorfleben teilnimmt und seine sozialen Ziele verfolgt. Am traditionellen Suppentag verkaufen die Frauen vor den beiden Volg-Läden in Bubikon und Wolfhausen die beliebte Zürcher Choschtsuppe. Der Erlös kommt dem Wolfhauser Sozialwerk Hope zugute. Überhaupt ist der Frauenverein mit seinem stolzen Alter von 150 Jahren mehr als rüstig und aktiv. Mit seiner Präsenz an Märkten und der Organisation von Kleiderbörsen etwa, mit Seniorennachmittagen und vor allem natürlich mit seiner Ludothek. (bn)

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