Bubiker Gemeinderat «informiert» über ungenannte Massnahmen im Energiebereich

(Bild: buebikernews)
(Bild: buebikernews)

Der Gemeinderat Bubikon hat am Freitag eine Medienmitteilung zur «Vorsorgeplanung Energiemangellage» aufgeschaltet. Darin heisst es, die Gemeinde Bubikon habe sich in den letzten Monaten «der vielfältigen Thematik angenommen und sich auf eine Notlage vorbereitet.» Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderates sowie der Schulpflege und Vertretern der Verwaltung, habe
- die wichtigen Energieverbraucher identifiziert,
- die kritischen Leistungen erhoben, die im Notfall zugunsten der Bevölkerung zu erbringen sind,
- Massnahmen aufgelistet, die den Strom- und Gasverbrauch verringern, falls Verbrauchseinschränkungen oder Kontingentierungen angeordnet werden,
- technische Voraussetzungen überprüft, falls Abschaltungen gefordert sind und
- Massnahmen identifiziert, die die Folgen von Abschaltungen auf Gemeindeebene reduzieren.

 

Was das aber konkret bedeutet, wird in der kryptischen Mitteilung jedoch nicht kommuniziert. Weder geht daraus hervor, welche kritischen Leistungen im Notfall zu erbringen sind und wie im Mangelfall gespart werden soll, noch wie die Folgen von Abschaltungen reduziert werden könnten.

 

«Mit den ausgearbeiteten Massnahmenlisten und Vorsorgeplänen sei die Gemeinde Bubikon aber gut auf eine Energiemangellage bzw. einen Blackout vorbereitet», ist der Gemeinderat überzeugt. Nachvollziehbar ist das für die Öffentlichkeit nicht. Der Gemeinderat hat für die Bevölkerung aber einen guten Rat parat: Sie sei «gut beraten, im Hinblick auf eine allfällige Notsituation einen Notvorrat zu halten.»

 

«buebikernews» hat die Gemeindeverwaltung aufgefordert, die beschlossenen Massnahmen zu konkretisieren und darüber transparent zu informieren. Sobald wir über aussagekräftige Informationen verfügen, werden wir darüber berichten. (bn)

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