Bubikon vor spannendem Abstimmungssonntag

Das alte Pfarrhaus am Berglihöhweg (Bild: buebikernews)
Das alte Pfarrhaus am Berglihöhweg (Bild: buebikernews)

Bubikon steht vor einem spannenden Abstimmungswochenende. Zum einen enstcheidet sich in einer Kampfwahl, wer die Nachfolge von Friedensrichterin Dorothe Kienast antritt. Zur Wahl stehen der einheimische Rechtsanwalt Ronald Kessler, der von den Freien Bürgern portiert wird, und die parteilose Gossauer Rechtsanwältin Carol Wiedmer. Beide Kandidaturen gelten als fachlich gleichwertig, entschieden wird die Wahl wohl durch die Frage, ob für das Friedensrichteramt ein Bubiker Wohnsitz als Heimvorteil beurteilt wird oder – Stichwort Unabhängigkeit – eben gerade nicht.

 

Der spannendste Fokus liegt aber auf einem Wahlgeschäft und einer Sachabstimung bei den reformierten Stimmberechtigten. Für die Kirchenpflege ist noch ein vakanter Sitz zu besetzen, und auch hier kommt es zu einer Kampfwahl. Es kandidieren die 57jährige Yvette Billeter und der 28jährige Dominic Zulliger. Brisant und aus demokratischer Sicht grenzwertig an diesem Wahlgeschäft ist die Tatsache, dass praktisch die gesamte bestehende Kirchenpflege auf einem Flyer namentlich für Yvette Billeter Partei ergriffen hat. Zusätzlich hat Kirchenpflegepräsident Kurt Willi in einer Kolumne im Kirchenblatt «Chileblick» unmissverständlich ebenfalls der «lebenserfahrenen» Kandidatur Billeter das Wort geredet, ohne allerdings einen Namen zu nennen.

 

Bei der Sachabstimmung geht es  um die Frage, ob das reformierte Stimmvolk an der Urne den Entscheid der Kirchgemeindeversammlung vom 4. September zugunsten eines Planungs- und Baukredits für ein neues Pfarrhaus am Berglihöhweg bestätigen wird. Im Vorfeld der Abstimmung war per Flugblatt eine neue Variante ins Spiel gebracht worden, die auf die Erhaltung und Renovierung des bestehenden Pfarrhauses hinausläuft. (bn)

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