Bubikon prüft bei der Abwasserbeseitigung Zusammenarbeit mit Hombrechtikon

Die ARA Schachen in Wolfhausen aus der Vogelschau (Bild: AWEL)
Die ARA Schachen in Wolfhausen aus der Vogelschau (Bild: AWEL)

Die Gemeinderäte von Bubikon und Hombrechtikon klären ab, ob eine zukünftige Zusammenarbeit im Bereich der Abwasserbeseitigung für beide Gemeinden Sinn ergibt. Dies schreiben die beiden Behörden in einer gemeinsamen Medienmitteiling. Zentrale Frage sei, ob Bubikon ihre ARA Schachen in Wolfhausen weiterhin allein betreiben soll, oder ob der Anschluss an die Hombrechtiker ARA Seewis sinnvoller ist.

 

Grosse Investitionen notwendig


Die Betriebsbewilligung der Bubiker ARA Schachen in Wolfhausen läuft Ende 2027 ab. Um sie weiterbetreiben zu können, sind laut der Medienmitteilung verschiedene kostenintensive Anpassungen notwendig, zum Beispiel die Installation einer zusätzlichen Stufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen. Auch müsse davon ausgegangen werden, dass die Anlage in naher Zukunft an ihre biochemische Kapazitätsgrenze (5000 Einwohnende) stossen wird und auch hier bauliche Arbeiten notwendig sind. Daraus ergibt sich für die Behörden folgendes Fazit: Um die ARA Schachen weiterbetreiben zu können, sind grosse Investitionen notwendig.

Die Hombrechtiker ARA Seewis ist laut der Mitteilung für 13500 Einwohnende konzipiert. Momentan sind rund 8800 Einwohnerinnen und Einwohner daran angeschlossen. Ein möglicher Anschluss von Wolfhausen hätte für Hombrechtikon vor allem finanzielle Vorteile. Aber auch die Funktionssicherheit der ARA könnte gesteigert werden. «Die zentrale Frage wird sein, ob aufgrund der Kapazitätsgrenze der ARA Seewis der Anschluss von Wolfhausen möglich ist und auch zukunftsgerichtet Sinn macht», schreiben die beiden Gemeinderäte: «Verschiedene Szenarien sind denkbar.»

 

150 000 Franken im Budget 2023 für weitere Abklärungen

Aufgrund der «sehr guten nachbarlichen Beziehungen zwischen beiden Gemeinden» hätten erste Gespräche und Abklärungen bereits stattgefunden. Bubikon und Hombrechtikon haben je einen Betrag von 150000 Franken im Budget 2023 für die Finanzierung der
weiteren Schritte aufgenommen. Ob es zu einer Antragstellung an die jeweiligen Organe kommt, entscheiden die Gemeinderäte voraussichtlich Ende 2023: «Voraussetzung dafür ist, dass beide Gemeinden von einer Win-Win-Situation sprechen können.» (bn)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0