Der Büelhof-Chindsgi bewegt die Wolfhauser

Der Kindergarten im Wolfhauser Bühlhof-Quartier soll in einem Jahr geschlossen werden – diese Meldung auf "buebikernews" hat ein grosses Echo ausgelöst. In Online-Kommentaren und Leserbriefen drücken etliche Bewohnerinnen und Bewohner des "Büelhof" und angrenzender Wolfhauser Wohngebiete Bedauern und Unverständnis für die Pläne der Schulpflege aus.

 

"Hut ab vor dem Bühlhof-Quartier, das sich für den Erhalt des Kindergartens einsetzt", schreibt Ralph Wolter: "Ich hoffe die Schulpflege macht sich über ihr Vorgehen nochmals Ihre Gedanken und überdenkt ihr Vorhaben gründlich." Sonja und Martin Appenzeller kritisieren, dass der bestehende Kindergarten am Informationsabend nur ins negative Licht gerückt worden sei: Er sei alt, verlottert, der Keller feucht und stinkig, der Fussboden kalt und in der Garderobe sei für jedes Kind gerade mal vierzig Zentimeter Platz um sich umzuziehen..."Dass sich die Kinder in unserem Quartier-Kindsgi wohlfühlen, nie über Platzprobleme oder kalte Fussböden ein Wort verlieren, dafür jeden Tag mit Freuden in den Kindergarten gehen, herum toben und sich ohne grosse Gefahren alleine auf ihren Kindsgi-Weg machen können, das ist scheinbar egal."

 

Elly Gamper, die seit 1970 im Bühlhof-Quartier wohnt, findet es "unverständlich, dass man diesen Kindergarten nun schliessen statt renovieren und vergrössern will." Heute wolle man den Kindern zumuten, die inzwischen sehr stark befahrene Hauptstrasse jeden Tag zu den Hauptverkehrszeiten zu überqueren. "War man vor 40 Jahren noch kinderfreundlicher als heute eingestellt?"

 

Wie ist Ihre Meinung dazu? Diskutieren Sie mit (auch wenn Sie nicht im Bühlhof-Quartier wohnen) und benutzen Sie dazu die Kommentarfunktion zum Hauptartikel. Selbstverständlich dürfen Sie uns auch einen Leserbrief mailen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Beatrice Richartz (Sonntag, 02 Dezember 2012 15:24)

    Schon unsere Kinder durften im Bühlhof in den Chindsgi. Die schöne und unbekümmerte Zeit ist uns noch in bester Erinnerung. Warum muss immer alles zentralisiert werden? Warum müssen die "Kleinsten" schon im Dorf mit den "Grossen" konfrontiert werden? Warum lässt man den Kindern nicht den ungefährlichen Weg zum Bühlhof? Ich bin mir sicher, wenn die Kinder alle ins Dorf müssen, werden die Mütter, die ein Auto zur Verfügung haben, ihre Kinder chauffieren! Ist das sinnvoll? Sicher nicht! Ich rate allen betroffenen Eltern: Wehrt Euch! Die ganze Sache ist totaler Verhältnisblödsinn und die Schulpflege findet kein einziges vernünftiges Argument für diese Schliessung. Ich werde meine Unterschrift auf jeden Fall geben für eine Erhaltung dieses Kindergartens, falls notwendig.

  • #2

    Yannik und Joelle (Sonntag, 02 Dezember 2012 17:07)

    Wir sind wirklich sehr traurig darüber, dass man den „Chindsgi“ im Bühlhof schliessen will. Auch wir haben dort vor noch nicht so langer Zeit, wunderschöne Chindsgi-Jahre verbracht und man kann es kaum glauben immer genügend Platz gehabt um unser „Chindsgitäschli“ aufzuhängen... ☺ Wir hoffen ganz fest, dass sich alle Erwachsenen, besonders die betroffenen Eltern gegen dieses Vorhaben wehren. Damit auch unsere kleinen Cousins Nevio und Flavia und natürlich auch andere Kinder im nahe gelegenen Quartier den Bühlhof-Kindergarten besuchen können. Und nicht die viel befahrene Hauptstrasse überqueren müssen.

  • #3

    Brigitte und Eduard Soic (Sonntag, 02 Dezember 2012 20:16)

    Unsere Tochter besucht den 1. Kindergarten im Quartierchindsgi Bühlhof, was wir sehr schätzen. Es ist uns ein grosses Anliegen, dass die Kinder rund um den Bühlhof einen Kindergarten besuchen dürfen, ohne hoch frequentierte Hauptstrassen überqueren zu müssen. Wir können absolut nicht nachvollziehen, auch nicht nach dem leicht improvisierten Info Abend, dass ein so beliebter Quartierchindsgi geschlossen werden soll. Wir helfen gerne beim Unterschriften sammeln.