Wie steht es um künftige Fahrten mit der «Wolfhuuser Bahn»?

(Bild: dfs)
(Bild: dfs)

 

Am Chilbi-Samstag wurde für die Fahrten mit der «Wolfhuuser Bahn» zwischen Wolfhausen und dem Ritterhaus auf dem alten Stammgleis die «Büel»-Brücke aus Sicherheitsgründen mit Spriessen abgestützt und die Benützung der Unterführung für Fussgänger, Radfahrer und Tiere gesperrt. Dies, nachdem gerissene respektive hohle Steine im jahrzehntealten Mauerwerk festgestellt worden waren. Laut dem zuständigen Gemeinderat Martin Kurt ist das Bauwerk sanierungsbedürftig, und entsprechende Massnahmen würden nun geprüft

 

Das Stammgleis Bubikon-Wolfhausen, ein Reststück der 1901 in Betrieb genommenen und 1948 eingestellten Uerikon-Bauma-Bahn (UeBB), wurde 2021, ausgehend von einer Einzelinitiative, im Rahmen einer Teilrevision in den kommunalen Richtplan aufgenommen. «Mit der Festlegung des bestehenden
Stammgleises Bubikon–Wolfhausen als Anlage von kommunaler Be-
deutung wurde das öffentliche Interesse an dessen Erhaltung primär
als Zeitzeuge zum Ausdruck gebracht, sodass der Betrieb für Muse-
umsfahrten möglich bleibt», heisst es im Räumlichen Entwicklungsleitbild (REL) 2040 des Gemeinderats. Damit scheint klar, dass die alte Bahnstrecke nicht einfach sich selber überlassen werden kann, sondern saniert werden muss.

 

Gemeinderat Martin Kurt ist zuversichtlich, dass trotz der festgestellten Schäden bereits geplante Bahnfahrten – namentlich zum Wienachtsmärt im Ritterhaus am 7. Dezember 2025 oder zum Wolfhauser Dorfmärt im Frühling – stattfinden können: «Aus jetziger Sicht gibt es keinen Anlass, die kommenden Fahrten aus sicherheitstechnischen Gründen einzustellen.» Aber: «Je nach Einsatz der Zugkomposition und Stand der Sanierungsarbeiten werden allenfalls temporär wieder Stützen montiert.»

 

(bn)

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