«Kinderbetreuung darf kein Luxus sein»

Von links: Jörg Kündig (Gemeindepräsident Gossau), Andrea Gisler (GLP-Kantonsrätin), Thomas Illi (TFZO-Präsident). Bilder: zvg
Von links: Jörg Kündig (Gemeindepräsident Gossau), Andrea Gisler (GLP-Kantonsrätin), Thomas Illi (TFZO-Präsident). Bilder: zvg

 
Mit einem bunten Fest in der Altrüti in Gossau hat der Verein Tagesfamilien Zürcher Oberland (TFZO) am vergangenen Samstg (13. September 2025) sein 20-jähriges Bestehen gefeiert – ein Tag, der nicht nur Rückblick, Feiern und Austausch bot, sondern auch politisch gewichtet war.  «Bei der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung geht es vor allem darum, Eltern einen qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Rahmen zu bieten», sagte Geschäftsleiterin Isabelle Vianden: «Wir sind glücklich, dies dank der Zusammenarbeit mit 31 Gemeinden realisieren zu können.»

Zu Wort kamen auch politisch Verantwortliche: Kantonsrätin Andrea Gisler (GLP, Gossau) betonte in ihrer Festrede die Bedeutung verlässlicher Betreuungsangebote, die Eltern ermöglichen, Beruf und Familie zu verbinden. Der Gossauer Gemeindepräsident Jörg Kündig (FDP) unterstrich in seiner Grussadresse, wie wichtig und zuverlässig der Tagesfamilienverein für die Region sei – gerade in Zeiten, in denen familienergänzende Betreuung immer mehr zum Standortfaktor wird. Anina Ögerli, Leitung Region Zürich beim Verband kibesuisse betonte: «Es geht nicht nur um mehr Plätze, sondern um Qualität und faire Bedingungen – nur so gelingt echte Vereinbarkeit.» 


Mit über 360 betreuten Kindern in rund 80 Tagesfamilien zeigt der Verein, dass er sich seit Jahren als verlässliche Alternative zu Hort und Kita etabliert hat. Das Jubiläumsfest war mehr als ein Dankeschön: Es war Auftrag und Aufforderung zugleich – an die Politik, an Gemeinden und an die Gesellschaft – den Rahmen so zu gestalten, dass familienergänzende Betreuung nicht zum Luxus, sondern zur Selbstverständlichkeit wird.

 

(tfzo/bn)

 

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