GZO-Sachwalter bleiben im Amt

(Bild: buebikernews)
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Trotz der reichlich einseitigen Berichterstattung eines Teils der Regionalmedien: Die beiden Sachwalter beim in Nachlassstundung stehenden GZO Spiatl WetzikonBrigitte Umbach-Spahn und Stephan Kesselbachdürfen ihre Arbeit fortsetzen. 

 

Nach mehrstündiger Diskussion hat die Gläubigerversammlung am Montag (8. September 2025) deutlich mit 319 zu 164 Stimmen einen Antrag des oppositionellen Investmentfonds Clearway Capital, neu den Zuger Rechtsanwalt Michael Endres mit dem Mandat zu betrauen, abgelehnt und damit den bisherigen Sachwaltern grünes Licht zur Weiterarbeit erteilt.

 

Über 500 Gläubigerstimmen wurden an der Veranstaltung registriert. «Wir sind erfreut, dass die Veranstaltung bei den Gläubigern auf grosses Interesse gestossen ist und die Möglichkeit wahrgenommen wurde, uns direkt Fragen zu stellen», sagt Verwaltungsratspräsident Andreas Mika: «Wir sind erleichtert, dass sich die Mehrheit der Gläubiger für die Sachwalter Brigitte Umbach-Spahn und Dr. Stephan Kesselbach ausgesprochen hat.» In einem weiteren Antrag forderte Clearway, dass Michael Endres als Co-Sachwalter eingesetzt wird. Auch dieser Antrag wurde von der Gläubigerversammlung deutlich abgelehnt.
 

Gläugigerausschuss eingesetzt


Die Gläubigerversammlung hat zudem beschlossen, einen Gläubigerausschuss mit fünf Mitgliedern einzusetzen. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung begrüssen diesen Entscheid. «Somit können wir gemeinsam an der Finalisierung eines tragfähigen Nachlassvertrags arbeiten», sagt Verwaltungsratspräsident Andreas Mika. Der Gläubigerausschuss wird sich mit der Sachwalterschaft zu regelmässigen Sitzungen zusammenfinden. In den Gläubigerausschuss gewählt wurden: Maurice Faesch (Finanzgläubiger), Markus Eberle (Anleihegläubiger), Marc Meili (Anleihegläubiger), Dr. med. Markus Karzig (Hausarzt/Zuweiser) und Dr. med. Alexandra Kochanowski (Mitarbeitende).

Nächster Meilenstein auf dem Sanierungsweg wird die Urnenabstimmung vom 30. November sein. Neun Aktionärsgemeinden – Bäretswil, Bauma, Bubikon, Dürnten, Gossau, Hinwil, Rüti, Wald und Wetzikon – stimmen ab, ob sie gemeinsam mit Fischenthal, Grüningen und Seegräben insgesamt CHF 50 Mio. in die Zukunft des GZO investieren wollen.

 

(bn)

 

 

 

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