Sirenengeheul und Blaulichtgeflacker in der Nacht auf heute (6. August 2025), kurz Mitternacht: Die Feuerwehr Bubikon rückt mit mehreren Fahrzeugen im Dorfzentrum von Wolfhausen an. Ersten Informationen zufolge wurde der Alarm wegen eines durch Feuerwerk verursachten Brandes im Gebiet Schulstrasse ausgelöst.
Gegenüber buebikernews bestätigte Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Peter Nägeli am Morgen den Einsatz. Es habe sich einem so genannten «Kleinalarm Nacht 3» gehandelt. Sperrgut, das sich zum Entsorgen am Strassenrand befunden habe, sei in Brand geraten, dem Anschein nach durch pyrotechnisches Material, vom dem Reste noch vorhanden gewesen seien.
Im Einsatz standen 15 Angehörige der Feuerwehr, die den Brand rasch löschen konnten. Eine Gefahr für umliegende Gebäude bestand laut Nägeli nicht. Laut dem Feuerwehrkommandanten war auch die Kantonspolizei vor Ort und führte erste Befragungen durch.
Hat Bubikon ein Sicherheitsproblem?
Kommentar. «Keine Lärmklagen, alles ruhig» - so verlautete es nach dem 1. August beschönigend aus dem
Bubiker Gemeindehaus. Tatsache aber ist: Bubikon hat möglicherweise ein Sicherheitsproblem. Das zeigen nicht nur die unzähligen Böller, die am 1. August entgegen der offiziellen Wahrnehmung im
Gemeindehaus verbotenerweise gezündet wurden. Das zeigen auch die zahlreichen Tags und Sprayereien für FCZ, GC, SCRJ etc. mit zum Teil
extremistischen Parolen, die unzweifelhaft aus den entsprechenden Hooligan-Szenen stammen. Auch das offizielle Plakat der Gemeinde, welches
über das Feuerwerksverbot informierte, wurde mit derselben roten Farbe verschmiert, mit der auch die «Sport-Fans» die Gemeinde «dekorieren».
Und nun der Feuerwehreinsatz um Mitternacht wegen eines Pyrotechnik-Brands. Er zeigt: Bubikon ist längst keine Schlafgemeinde mehr, in der alle
um 22.00 Uhr brav und friedlich im Bett sind, weil sie am Morgen zur Arbeit müssen. Es ist wohl an der Zeit, dieses Problem ernst zu nehmen, statt desinteressiert zu verkünden, wer sich gestört
fühle, könne ja die Kantonspolizei anrufen. Braucht Bubikon eine eigene Gemeindepolizei? Das wäre teuer, ohne Zweifel. Aber es gäbe ja auch die Möglichkeit, mit einer anderen,
grösseren Gemeinde zusammenzuarbeiten, wie das Gossau mit Wetzikon tut.
Dass wir in Bubikon wenigstens über eine taffe Feuerwehr verfügen, lässt uns ein wenig ruhiger schlafen. Herzlichen Dank an Peter Nägeli und seine Leute!
(bn)


Kommentar schreiben
����� (Mittwoch, 06 August 2025 11:07)
Ja äs hätt nur no Hirnlosi i eusere Gmeind, Jugendlichi mached Lärm, schreied nur no ume, lungeret ume und rühred Abfall ume und wämmer öppis seit, händs ä frächi Schnorre! Wo isch dänn d'Mojuga? Mit dene chan Gmeind ufruhme! Wo führt das no hi? Und das vo letscht Nacht isch ganz klar Brandstiftig und ich hoffe dasmers verwütscht hätt, damit diä de Isatz vo Polizei und Führwehr chönd zahle und nöd mir mit eusne Stürgälder! Langsam hani würkli d'Schnauze voll!!!!!
Wohlstandsverwahrlosung? (Mittwoch, 06 August 2025 13:22)
Die Gemeinde macht viele positive Kultur- und Unterhaltungsangebote. Aber die Gruppe gewisser, ws jugendlicher Menschen, welche Freude am Chaos und am Schikanieren haben, kann offenbar nicht erreicht werden.
Es bleiben vermehrte Kontrolle und Strafen! Ob das hilft? Etwas anderes steht kaum zur Verfügung. Man sollte die Anfänge bekämpfen, nicht erst aktiv werden, wenn wirkliche Personen - oder grössere Sachschäden entstanden sind.
Hoffen, dass es von selbst wieder besser wird, ist kein zielführender Weg.
********** (Mittwoch, 06 August 2025 15:21)
Der nächtliche Brand in Wolfhausen, verursacht durch Feuerwerksreste, sorgt verständlicherweise für Besorgnis. Dennoch ist es übertrieben, aus einem Einzelfall eine eigene Gemeindepolizei zu fordern. Bubikon bleibt eine sichere Gemeinde, in der Feuerwehr und Kantonspolizei gut zusammenarbeiten.
Zudem müssen wir realistisch bleiben: Eine eigene Gemeindepolizei wäre eine große finanzielle Belastung, die wir uns in der aktuellen Situation kaum leisten können.
Lassen wir uns also nicht von Einzelereignissen beunruhigen, sondern weiterhin gemeinsam an der Lebensqualität in Bubikon arbeiten.
buebikernews (Mittwoch, 06 August 2025 15:35)
@ **********
Das Sicherheitsgefühl in Bubikon könnte ganz rasch dadurch ein wenig erhöht werden, dass man seitens der Gemeinde rasch die unsäglichen Sprayereien entfernt. Solche Tags signalisieren doch: Hier ziehen nächtens Leute vorbei, denen man lieber nicht begegnen möchte...
Einzelfall? (Mittwoch, 06 August 2025 18:28)
Einzelfall - wohl eher nicht, wenn ich bedenke, dass ich in den letzten drei- bis 4 Jahren Jahren als Einzelperson, die Polizei zwei Mal aufbieten und einmal aussuchen (Anzeige) und einmal telefonisch betreffend des weiteren Vorgehens konsultieren musste. In welchen Zeiträumen und welchen Anhäufungen rechnen wir hier? Bin ich denn die einzige Person in der Gemeinde, welche mit unkorrekten und gefährlichen Situationen konfrontiert wird?
Einmal wurden durch meinen Anruf bei der Polizei zwei Jugendliche gestellt. Sie gaben ihr Fehlverhalten gegenüber der Polizei zu. Auf eine Anzeige wurde verzichtet, das Anstossen des Denkprozesses bei den Jugendlichen war wichtiger.
Die Schmierereien auf dem EKZ-Kasten angrenzend an mein Grundstück, habe ich dem EKZ gemeldet. Die Entfernung der Farbe gelang nicht mehr umfassend. Die Farbe war das eine, aber die wichtigere Frage war, ob sich der Kasten überhaupt noch öffnen liess, da Farbe den Öffnungsmechanismus verkleben kann - darum die Meldung ans EKZ.
Könnte die Gemeinde bei umliegenden Gemeinden mit Gemeindepolizei oder der Kantonspolizei allenfalls unregelmässige Kontrollfahrten und/ oder andere Sicherheits- Leistungen anfordern/ einkaufen in einem niedrigen Prozentsatz von 10 bis 20 %?
buebikernews (Mittwoch, 06 August 2025 18:43)
@Einzelfall?
Eine gemeindepolizeiliche Kooperation mit einer Nachbargemeinde, das wäre genau auch unsere Idee. Es geht unserer Erachtens nicht nur darum, festgestellte Straftaten/Verstösse mit Bussen zu ahnden, sondern auch durch blosse Präsenz ein Mindestmass an sozialer Kontrolle auszuüben. Diese fehlt in Bubikon weitgehend. Dazu eignen sich Gemeindepolizisten besser als die hohe Kantonspolizei. Uns scheint, dass gewisse unangenehme Erscheinungen in unserer Gemeinde, zum Beispiel auch in der Gegend um den Bahnhof, einfach nicht wahrgenommen werden. Das mag vielleicht auch an der ländlichen Abgeschiedenheit des präsidialen Landsitzes liegen...
Frage (Mittwoch, 06 August 2025 18:50)
Gibt es die Patrouille des Sicherheitsdienstes nicht mehr oder nur um die Schulhäuser?
Eventuell gäbe es Anpassungsmöglichkeiten, je nach Situation. Man darf nicht zuschauen, muss aber Mass halten. Die Täter wachsen meist wieder aus dem jetzigen Alter heraus.
8633 (Mittwoch, 06 August 2025 23:13)
Für mich ist der Beitrag etwas überzogen. Auch eine teure Gemeindepolizei wird so etwas kaum verhindern können.
Frage (Donnerstag, 07 August 2025 07:44)
Ja finde ich auch. Wieso steht Sperrgut über Nacht an der Strasse, ist das erlaubt?
Wie gross war das Feuer oder Feuerchen? Hätten ein paar Kübel Wasser nicht gereicht?
Muss heute für jeden Mist das ganze Rösslispiel laufen weil wir nicht mehr in der Lage sind selber zu handeln? War es nötig dafür 15 Feuerwehrleuten die Nachtruhe zu rauben?
Danke an buebikernews, aber mit kleiner Kritik weil wir keine Ahnung haben wie gross der Brand wirklich war.
Zivilcourage? (Donnerstag, 07 August 2025 09:17)
Zivilcourage scheint abhanden gekommen zu sein.
Man will sich nicht mehr engaieren, exponieren..
Man lässt sich verwalten.
Nun denn, viel Spass in der der Verwaltungsgesellschaft.
����� (Donnerstag, 07 August 2025 13:03)
@Frage
Es ist doch egal, was draussen steht oder nicht! Niemand hat das Recht, in diesem Sperrgut Böller loszulassen! Die Täter wussten genau was sie machten! Dies ist Brandstiftung auch wenn es Abfall war. Ausserdem war neben diesem Sperrgut eine Hecke und dahinter Parkplätze mit Autos! Aber anscheinend wie sie schreiben, wäre es auch nicht nötig gewesen die Feuerwehr zu rufen wenn die Hecke und die Autos abgefackelt worden wären! Wäre ja dann auch nur ein Feuerchen gewesen! Ich hoffe diejenigen, die dies verursacht haben, werden zur Rechenschaft gezogen!
ueli (Samstag, 09 August 2025 18:31)
es isch nd so deep