Spannende Wochen in der Bubiker Dorfpolitik

ti.Bubikon erlebt derzeit spannende Wochen, was die Dorfpolitik betrifft. In kurzer Folge fallen wichtige Entscheidungen, welche die Zukunft unserer Gemeinde prägen werden.

 

Zum einen steht am 14. März an der Gemeindeversammlung (20.00 Uhr, Geissbergsaal, Wolfhausen) der Entscheid über die umstrittene Bahnhofplatz-Vorlage an. Ein Bauvorhaben, das viel Geld kostet, nach Meinung der Rechnungsprüfungskommission (RPK) zu viel Geld. Sie empfiehlt die Realisierung der "Visitenkarte Bubikons" zur Ablehnung. Derzeit sind die Ortsparteien daran, die Meinungsbildung abzuschliessen und Parolen zu Handen der Stimmberechtigten zu verabschieden. Bereits geäussert haben sich die EDU (Nein), die EVP (Ja) und die SP (Ja). Schon diese Empfehlungen zeigen, wie umstritten das Vorhaben ist. Wobei diese Feststellung eigentlich gar nicht zutrifft: Es geht nach den bisherien Meinungsäusserungen weniger darum, ob das Projekt gefällt oder nicht. Sondern in erster Linie um das liebe Geld, auch im Hinblick auf weitere teure Projekte. Der Gemeinderat versichert, dass Steuererhöhungen nicht nötig sein werden. Aber vielleicht liebäugelt man da und dort ja mit weiteren Steuersenkungen, die wohl kaum mehr möglich sein werden.

 

Zum andern hat sich im Dorf, nachdem am Freitag vorzeitige Rücktritte aus dem Gemeinderat (Käthy Angele, FBV) und aus der Gesundheitsbehörde (Sepp Benz, SP) bekannt geworden sind ("buebikernews" berichtete), das Kandidatenkarussell zu drehen begonnen. Auch hier wird sich sehr rasch entscheiden müssen, ob es zu einer stillen Ersatzwahl kommt, oder ob ein Urnengang am 17. Juni nötig wird. Ein klarer Sitzanspruch einer bestimmten Partei auf den freiwerdenden Gemeinderatsposten besteht an sich nicht: Käthy Angele war zwar stets von der Freien Bürgervereinigung portiert worden, legte aber grossen Wert auf die Feststellung, parteilose Gemeinderätin in "freier Kandidatur" zu sein.

 

Mit grosser Spannung wird darum erwartet, wen die Freien Bürger als Ersatz präsentieren, und ob andere Parteien allenfalls Lust auf eine Kampfkandidatur verspüren. Die FBV-Kandidatur soll an der Mitgliederversammlung vom 6. März präsentiert und anschliessend den Medien kommuniziert werden.

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