Sie waren plötzlich da: Die hängenden Schuhe beim Gasthof «Löwen» in Bubikon. Mittlerweile sind sie im spriessenden Blattwuchs nicht mehr gut zu sehen. Aber was hat das zu bedeuten?
Hängende Schuhe tauchen seit einigen Jahren auf der ganzen Welt auf, an Baumästen, an Ampeln, über Stromleitungen, an Ortsschildern. Und es gibt unzählige Theorien und Erklärungen, was abgeblich hinter dem Trend steckt. Oft ist davon die Rede, dass – gemäss einem uralten schottischen Brauch – in der Nähe von hängenden Schuhen ein junger Mann seine «Jungfräulichkeit» verloren habe und jetzt ein «echter Mann» sei.
In den USA hingegen soll der Brauch bedeuten, dass mit «Shoe tossing» Studenten ihren Abschluss oder Soldaten das Ende ihrer Militärdienstzeit feiern. Bei «Wikipedia» findet sich unter dem Lemma «Shoefiti» (aus «Shoe» und «Graffiti») ein ausführlicher Eintrag: In den Ghettos amerikanischer Grossstädte sollen Strassengangs mit den Schuhwürfen ihr (Drogen-)Revier markieren oder gar den gewaltsamen Tod eines ihrer Mitglieder kundtun. In Deutschland gibt es Städte – etwa Flensburg – wo hängende Schuhe fast schon eine Touristenattraktion geworden sind – ähnlich wie die Liebesschlösser an Fussgängerbrücken.
Aber was war im ländlichen Bubikon der Grund für den geheimnisvollen Schuhwurf? Wir warten gespannt auf Hinweise aus der Leserschaft mit der untenstehenden Kommentarfunktion. (bn)
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Fan (Sonntag, 05 Mai 2024 09:22)
Das waren bestimmt FCZler, die ihre Fussballschuhe an den Nagel hängen wollen...
Ökofreak (Sonntag, 05 Mai 2024 10:54)
Wir sind halt eine Wegwerfgesellschaft...
Joker (Sonntag, 05 Mai 2024 11:37)
Die Schuhe markieren die Ghetto-Grenze zwischen Uptown Bubikon und Downtown Wolfhausen
Sutor (Sonntag, 05 Mai 2024 17:02)
Da hat ein Bubiker Politiker auf dem Weg vom Gemeindehaus in den «Löwen» gemerkt, dass er neben den Schuhen steht...