Neuer Seepolizei-Katamaran auch auf Oberländer Seen einsetzbar

(Bild: KAPO ZH)
(Bild: KAPO ZH)

 

Den Polizistinnen und Polizisten des Seepolizeizugs der Kantonspolizei steht ab sofort ein neues Einsatzschiff zur Verfügung. Der Katamaran ist ein echter Allrounder und kann rasch per Anhänger auch auf den Oberländer Seen eingesetzt werden.


Das neue Einsatzschiff des finnischen Bootsbauers «Faster Work Boats» wird für Such- und Taucheinsätze sowie für Bergungen eingesetzt. Aber auch für die täglichen Patrouillen der Seepolizei eignet es sich bestens; dank der Kabine auch bei schlechtem Wetter. Diese bietet neben dem Führerstand einen separaten Arbeitsplatz für einen Systemoperator. Je nach Suchart werden ihm die Kamera- oder Sonarbilder auf einem Monitor angezeigt.


Der Aluminiumrumpf des neuen Boots ist als Doppelrumpf gestaltet, landläufig bekannt als Katamaran. Diese Rumpfform gewährt den Spezialistinnen und Spezialisten bei Such- und Bergungseinsätzen eine ruhigere und stabilere Wasserlage. Im Stand oder bei langsamer Fahrt liegt ein Doppelrumpf auch bei Wellengang ruhiger im Wasser. Ein weiterer Vorteil ist die geräumige Arbeitsfläche. Die Bugklappe erlaubt den Polizeitauchern mit ihrer schweren Ausrüstung den Ausstieg vom Schiff und das Einsteigen vom Wasser her. Weiter erleichtert die Öffnung das Be- und Entladen mit dem Equipment der Seepolizei.


Das neue Schiff mit dem Kennzeichen ZH 9 ist im Stützpunkt der kantonalen Seepolizei in Oberrieden stationiert. Es kann aber auf einen Anhänger verladen und rasch an einen anderen Einsatzort transportiert werden. Damit wird es in Zukunft nicht nur auf dem Zürichsee, sondern auch auf anderen befahrbaren Gewässern – Greifensee, Pfäffikersee – eingesetzt.


Das neue, moderne Einsatzschiff ersetzt gleich zwei Boote der Seepolizei: einen über 50-jährigen Weidling, der als Kameraschiff eingesetzt worden war, und ein über 20-jähriges offenes Patrouillenboot. Und wie Sicherheitsdirektor Mario Fehr schon beim Beschluss zur Beschaffung des neuen Einsatzschiffs betonte: Damit «ist die Kantonspolizei künftig noch besser gerüstet, um in Ausnahmesituationen zu helfen». (KAPO/bn)

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