Die Bubiker Pfarrwahl ist eigentlich eine Sachabstimmung

Am 25. September 2022 wählen die Bubiker Stimmberechtigen, welche der reformierten Kirche angehören, auch einen neuen Pfarrer für den Rest der Amtsdauer 2022 – 2024. Vorgeschlagen von Kirchenpflege und Kirchgemeindeversammlung ist Pfarrer Alexander Kuzmitski, Jahrgang 1986, für ein Stellenpensum von 80 Prozent.

 

Die Wahl ist indessen eigentlich gar keine Wahl, sondern eine Sachabstimmung: Auf den Wahlzettel ist nämlich nicht der Name des Kandidaten zu schreiben, sondern "Ja" oder "Nein", je nachdem, ob man dem Vorschlag zustimmen will oder nicht. Möglich ist auch eine Stimmenthaltung, indem das Antwortfeld leer gelassen wird. Dieses Wahlprozedere ist bei «weltlichen» Wahlen unüblich und weitaus spannender als gewohnt. Denn obschon es nicht möglich ist, auf dem Wahlzettel andere Namen als den der vorgeschlagenen Person aufzuführen, ist der Kandidat nur dann gewählt, wenn er mehr Ja-Stimmen als Nein-Stimmen erhält. (bn)

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