Separate Busspur von Hinwil nach Wetzikon

Durch die Verbreiterung der Kantonsstrasse soll zwischen Unterwetzikon und Bossikon (Hinwil) eine separate Busspur entstehen. Diese verbessert die ÖV-Situation im Bezirk Hinwil. Dazu beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat eine Ausgabe in der Höhe von 4,315 Millionen Franken.

Die Buslinie 869 verbindet die Bahnhöfe Wetzikon und Hinwil. Aktuell bleibt der Bus auf der Rapperswiler-/Zürichstrasse oft im Stau stecken. Dies führt zu grossen Zeitverlusten, so dass heute rund ein Drittel der S-Bahn-Anschlüsse in Wetzikon verpasst wird. Mit einer separaten Busspur werden der Verkehrsablauf und die Fahrplanstabilität wesentlich verbessert.

Das Projekt sieht auf einer Länge von rund einem Kilometer im Abschnitt Rapperswiler-/Zürichstrasse eine Strassenverbreiterung um etwa 3,5 Meter vor, so dass Raum für einen separaten Busstreifen entsteht. Das Projekt erhöht auch die Verkehrssicherheit für Fussgänger und Radfahrende: Bei der Kreuzung Bossikon wird die Bushaltestelle in Fahrtrichtung Hinwil behindertengerecht ausgebaut und es entsteht ein behindertengerechter Rad- und Gehwegübergang mit Mittelschutzinsel. Kurz vor der Kreuzung Bossikon wird zudem eine neue Lichtsignalanlage zur Busbevorzugung in Richtung Hinwil erstellt. Auf der ganzen Strecke werden die Ein- und Ausfahrten zur Kantonsstrasse angepasst.

Das Strassenprojekt kostet insgesamt 4,69 Millionen Franken. 375‘000 Franken für den baulichen Unterhalt hat das kantonale Tiefbauamt als gebundene Ausgaben bereits beschlossen. Für die restlichen Kosten von 4,315 Millionen Franken beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat einen entsprechenden Objektkredit.

Der Baubeginn ist auf Januar 2015 geplant, wobei in einem ersten Schritt archäologische Grabungen auf dem Programm stehen. Aufgrund des schlechten Baugrunds müssen zudem umfangreiche und aufwendige Vorbereitungsarbeiten (u.a. Aufschüttungen) zur Verbesserung der Tragfähigkeit des Untergrundes ausgeführt werden. Die Bauzeit inkl. archäologischer Grabungen und Vorbereitungsarbeiten beträgt voraussichtlich rund drei Jahre.

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