Prekäre Lage auch im Kanton St. Gallen

Vor allem Rheintal, Linthgebiet und Toggenburg betroffen

Überschwemmungen im Linthgebiet: Hänggelgiessen bei Benken (Bild: S. Künzle)
Überschwemmungen im Linthgebiet: Hänggelgiessen bei Benken (Bild: S. Künzle)

Nach einem Dammbruch in Widnau ist heute Morgen der Rhein (Binnenkanal) über die Ufer getreten und hat einzelne Dorfgebiete überflutet. Die örtliche Feuerwehr wird derzeit von anderen Feuerwehren aus weniger betroffenen Gebieten im Kanton unterstützt. Ebenfalls steht der Zivilschutz im Einsatz.

Sowohl in St. Margrethen als auch in Rüthi musste die Autobahn A13 komplett für den Verkehr gesperrt werden, da sich die Fahrbahn unter Wasser befindet. Es wird empfohlen, dieses Gebiet weiträumig zu umfahren und auf unnötige Fahrten in diese Region zu verzichten.

In Schänis ist es zu Hangrutschungen gekommen, weshalb einzelne Häuser evakuiert werden mussten.

Auch in der Region Alt St. Johann - Wildhaus spitzt sich die Lage bezüglich Hangrutschungen zu. Seit gestern Abend mussten durch die Kantonale Notrufzentrale über 400 Einsätze disponiert werden, davon rund 200 heute Morgen. Ausserdem wurden bereits über 20'000 Sandsäcke verbaut, um bedrohte Gebäude zu schützen. Bis Sonntagmittag werden weitere Niederschläge erwartet.

Über Schäden können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Kantonspolizei St. Gallen wird laufend weiter informieren.

Die Einsatzleitung wurde vom Kantonalen Führungsstab St. Gallen übernommen.

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