Im Sommer 2013 wird es wiederum ein Theater im Hof des Ritterhauses Bubikon geben: Diesmal geht es um das heikle historische Thema Hexenverfolgung im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit.
Zwar sind keine Hexenverfolgungen aus Bubikon verbürgt, doch haben über die Hälfte der Hexenprozesse im deutschsprachigen Raum stattgefunden. "Weshalb also nicht auch in Bubikon?", schreibt das Ensemble um den Autor des Stücks, Hans-Peter Frei, auf der Website des Theaters: "Die 1570er Jahre waren schlecht, verregnete Sommer, Hagelschlag und Kälteeinbrüche führten zu Missernten und Hungersnöten. Heute wissen wir, dass es sich dabei um die kleine Eiszeit handelte, die ganz Europa im Griff hielt. Die damaligen Menschen erlebten jedoch vor allem die Auswirkungen, das Leid, den Hunger ... und suchten nach den Schuldigen. In dieser Zeit entbrannte europaweit eine Welle der Hexenverfolgung, da man glaubte, nur ein Bund mit dem Teufel könne solches Leid mit sich bringen."
Die europäische Hexenverfolgung des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit kostete 60'000 Menschen das Leben, allein in der Schweiz waren es rund 4'000. Die Freilichtvorstellungen finden zwischen dem 21. Juni und dem 6. Juli 2013 statt.
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