Was macht eigentlich...

...Werner K. Rey? Der Sekten-Dame Uriella (wie lautet eigentlich die weibliche Form für "Guru"?) steigen die hiesigen Medienschaffenden ab und zu nach und erfahren dabei von ihrem Lebenspartner und Manager Icordo, dass sie sehr krank sei und sehr leide, aber nach wie vor Gutes tue für die Menschheit. Wir haben nichts anderes erwartet.

 

Aber Bankrotteur Rey, der in den neunziger Jahr die Justiz beschäftigte wie kaum ein anderer vor und nach ihm? Der erstmals in der Schweizer Wirtschaftskriminalgeschichte eine Milliarden-Pleite hinlegte? Der immerhin vier Jahre Gefängnis kassierte für etwas, das heute vermutlich mit einem Sonderbonus belohnt würde? Die Journaille lässt ihn weitgehend in Ruhe. Angeblich lebt er seit 2000 in London, und ab und zu wird sein Name in der Presse erwähnt. Aber nie mit neuen Facts, immer nur mit Verweisen auf früher, beispielsweise, wenn sei damaliger Anwalt einen päpstlichen Orden bekommt.


Rey, Jahrgang 1943, ist längst im AHV-Alter. Spielt er Golf? Heckt er irgendwo den ganz grossen Coup aus? Erscheinen bald seine Memoiren, die seine Unschuld beweisen? Oder steckt er gar als Mastermind hinter aktuellen Skandalen wie BVK-Debakel oder Gripen-Kauf? Wo bleiben die Verschwörungstheoretiker, wo die investigativen Journalisten?

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