Der Bubiker Peter Züllig zeigt Teile seiner umfangreichen Karl-May-Sammlung in der Gärtnerei Bösch
Winnetou, Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi – die Helden in den Abenteuerträumen von Generationen von Jugendlichen und Junggebliebenen sind ab heute in Bubikon in einer speziellen Ausstellung zum 100. Todestag ihres Schöpfers Karl May zu bewundern.
Nicht in einer Museumsstube, sondern auf dem Areal der Gärtnererei Bösch, wo sie nach Meinung des Initiators Peter Züllig auch hingehören. "In den Büchern von Karl May bewegen sich die Helden fast ausschliesslich in der Natur", meint der leidenschaftliche Sammler aus Bubikon: "Darum treten sie jetzt dort auf, wo Natur gehegt und gepflegt, bepflanzt und begrünt wird."
Peter Züllig präsentiert den Karl-May-Fans Teile aus seiner umfangreichen privaten Sammlung: Bücher, Dokumente, Spiele, Spielfiguren, Filme und Bilder. Natürlich dürfen auch die Starschnitte aus der Jugendzeitschrift "Bravo" nicht fehlen, die in den sechziger Jahren den Boom der Winnetou-Filme mit Pierre Brice begleiteten. An der Vernissage vom Freitag versicherte Peter Züllig vor seinen Gästen, dass er erst im fortgeschrittenen Erwachsenenleben eher zufällig zu Karl May zurückgefunden habe, dessen Bücher er als Jugendlicher aber auch verschlungen hatte. Seither sammelt der ehemalige Fernsehjounalist alles, was irgendwie mit dem grossen deutschen Abenteuerdichter und seiem Werk zu tun hat. Als Germanist interessieren Züllig natürlich auch die Erstausgaben der Romane. Zülligs Sammlung ist umfangmässig eine der grössten der Schweiz.
Die Ausstellung in der Gärtnerei Bösch dauert vom 15. Juni bis zum 6. Juli und ist werktags zu Geschäftszeiten oder nach Vereinbarung geöffnet.
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