1903 wurde in Bubikon das aktuelle Kirchengeläut mit vier Glocken eingeweiht, gleichzeitig mit der Umgestaltung des Kirchturms. Nun wird, nach 123 Jahren, eine Sanierung fällig, wie Walter Brunner, Vizepräsident der Kirchenpflege, an der Kirchgemeindeversammlung vom Sonntag (7. Dezember 2025) bekanntgab. Die grösste der vier Glocken wiegt 6,5 Tonnen und ist laut Walter Brunner die schwerste im ganzen Bezirk Hinwil. Insbesondere muss der Anschlag des Klöppels angepasst werden, um Schaden an der Bronze zu vermeiden.
Einstimmig genehmigte die Versammlung das von Kirchenpflegerin Sonja Neeser präsentierte Budget für 2026 mit einem Gesamtaufwand von CHF 1'631'700.00 und einem Gesamtertrag von CHF 1'621'683.00 vor. Daraus resultiert ein geringer Aufwandüberschuss von CHF 10'017.00. Der Steuerfuss soll, wie bereits im Vorjahr, bei 14 Prozent festgesetzt werden.
Die Finanzen der reformierten Kirchgemeinde sind weiterhin angespannt durch den blockierten Plan, die grosse Pfarrhausparzelle am Berglihöhweg teilweise zu verkaufen und auf dem verbleibenden Teil ein neues, kleineres Pfarrhaus zu erstellen. Wie berichtet, erwartet die Kirchenpflege bis zum April 2026 die Antwortt des Regierungsartes auf das so genannte Provokationsbegehren. Sie soll Klarheit bringen zur Frage, ob das alte Pfarrhaus aus denkmalischer Sicht schützenswert ist oder nicht. «Es fehlen uns weiterhin 3 Millionen Franken aus dem geplanten Teilverkauf», sagte Walter Brunner.
Markus Feldmann in die RPK gewählt
Nachdem das amtierende RPK-Mitglied Rolf Braunschweiler am 25. Mai 2025 unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben war, war an der Kirchgemeindeversammlung für den Rest der Amtsdauer bis 2026 eine Nachfolge zu wählen. Für die Mitarbeit in der RPK stellte sich Markus Feldmann zur Verfügung, was mit grossem Applaus quittiert wurde. Weil sich kein Gegenkandidat gemeldet hatte, konnte Kirchenpflegepräsidentin Manuela Rutishauser Markus Feldmann ohne Abstimmung als gewählt erklären.
(bn)


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