Die zwölf Aktionärsgemeinden des in finanzielle Schieflage geratenen GZO Spital Wetzikon, zu denen auch Bubikon gehört, wollen vorerst an Verwaltungsratspräsident Jörg Kündig festhalten.
Der «Zürcher Oberländer» (ZO) zitierte am Samstag (20. April 2024) den Wetziker Stadtpräsidenten Pascal Bassu (SP) mit den Worten: «Wir bereiten momentan keinen Wechsel an der Spitze vor, schliesslich stehen wir nach wie vor hinter dem Spital.» Momentan sei «absolute Priorität, die finanziell schwierige Lage am GZO zu meistern, die Klippe zu umschiffen und das für das Oberland und die hiesige Gesundheitsversorgung wichtige Spital zu retten» sagte Bassu dem ZO. Allerdings könne es durchaus sein, dass im Nachhinein die Rolle der Führung des GZO und ihr Verhalten durchleuchtet werden müssen.
Nach dem abrupten Abgang des CEO des Spitals, der zunächst nur krankgeschrieben war, wurde in vielen Reaktionen die Kommunikation des Spitals kritisiert. Vereinzelt ertönten auch Rücktrittsforderungen an die Adresse Kündigs. Das GZO muss bis im Juni eine Obligation von 170 Millionen Franken zurückzahlen, hat das erforderliche Geld aber derzeit nicht zur Verfügung. Der Kanton hatte eine finanzielle Unterstützung abgelehnt. Zu den Aktionärsgemeinden des GZO gehört auch Gossau, wo FDP-Kantonsrat Jörg Kündig als langjähriger Gemeindepräsident amtet. (bn)
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